CLEAR RIVERS: mehr als nur Flüsse reinigen

CLEAR RIVERS: mehr als nur Flüsse reinigen

CLEAR RIVERS: mehr als nur Flüsse reinigen - Mit einem innovativen Kunststoff-Fänger trägt CLEAR RIVERS dazu bei, unsere Flüsse kunststofffrei zu machen.

Ein auf der Maas in Rotterdam Holland oschwimmender Park besteht vollständig aus recycelten Kunststoffabfällen. Die Insel macht deutlich, dass Plastikabfälle einen Wert haben und ein wahres Paradies für Blässhühner und andere Wasservögel sind. Der Park wurde von CLEAR RIVERS errichtet, einer gemeinnützigen Organisation, die sich weltweit für die Bekämpfung der Verschmutzung durch Plastik einsetzt.

Neben Rotterdam hat die Stiftung auch in Brüssel und Ambon erfolgreiche Projekte durchgeführt, die von Aufräumarbeiten über Bildungsmaßnahmen bis hin zur Herstellung einer Reihe von Rundprodukten reichen. 

Ramon Knoester ist der Mann hinter CLEAR RIVERS. Er ist ausgebildeter Architekt und seit 15 Jahren Inhaber seines eigenen Architekturbüros WHIM Architecture. Doch wo andere Architekten von prestigeträchtigen Wolkenkratzern träumen, konzentriert sich Ramon lieber auf den Boden.

Als ihm die schwere Verschmutzung unserer Meere und Ozeane durch die Plastiksuppe bewusst wurde, beschloss Ramon, etwas zu unternehmen. Wie viele andere Gemeindemitglieder auch, z.B. The Great Bubble Barrier, die Plastiksuppe in Flüssen mit Blasen sammelt, oder The Ocean Cleanup von Boyan Slat. Aber im Gegensatz zu diesen Organisationen konzentriert sich CLEAR RIVERS auf einen Ansatz, der näher an der Heimat liegt.

Mit seinem Wissen über Architektur hat Ramon eine clevere Lösung gefunden: einen Plastikfänger, der ohne Elektrizität funktioniert. Es sammelt Plastik in (niederländischen) Flüssen und Häfen, bevor es ins Meer fließt. Nach der Sammlung wird der Kunststoff sortiert, recycelt und zu neuen Produkten wie dem oben erwähnten schwimmenden Park verarbeitet. Im Jahr 2014 gründete Ramon die Stiftung CLEAR RIVERS, und sein Ansatz war ein großer Erfolg im In- und Ausland.


"Der Ansatz von CLEAR RIVERS liegt buchstäblich im Namen", sagt Ramon. "Es ist ein Akronym für unsere Arbeitsweise: Aufräumarbeiten, Abfallfallen, Aufklärung, Bewusstseinsbildung und Recycling". Auf diese fünf Arten arbeitet Ramon mit seiner Stiftung für saubere Gewässer auf der ganzen Welt.

"Erstens wollen wir verhindern, dass Plastikabfälle überhaupt erst in die Meere und Ozeane gelangen", sagt Ramon. Zusätzlich zu den selbst entworfenen Abfallbehältern organisiert die Stiftung jedes Jahr mehrere Aufräumaktionen, die gut besucht sind. Im letzten Jahr zum Beispiel wurden mehr als 40 Tonnen Kunststoffabfälle von Freiwilligen gereinigt!

In einem zweiten Schritt konzentriert sich die Stiftung darauf, ihr Wissen über die Verschmutzung durch Kunststoffe mit Studenten verschiedener Ausbildungsstufen zu teilen. Das Bewusstsein über die Ursachen und Folgen des Kunststoffproblems ist dabei zentral. "Unser Ziel ist es, die Verschmutzung durch Plastik zu verhindern und neue Generationen über die Lösungen dieses Problems aufzuklären.

Schließlich konzentriert sich CLEAR RIVERS auf das Recycling des aufgeräumten und gesammelten Kunststoffs zu wertvollen neuen Produkten.

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