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Im Holzsiedlungsprojekt M'DAM sind die Wohnungen wie Legosteine übereinander gestapelt In Monnickendam wurde mit dem Bau des Holzwohnprojekts M'DAM begonnen, wobei fast der gesamte Wohnkomplex aus Holz besteht. Die Wohnungen werden in einer Fabrik produziert und dann vor Ort wie Legosteine gestapelt. "Auf diese Weise reduzieren wir den CO2-Ausstoß noch weiter.
ROMY DE WEERT 12. Januar 2021, 17:56
Das Holzhausprojekt M'DAM wurde von BMB Development (Teil von VolkerWessels) entwickelt und vom Architekturbüro Finch Buildings in Amsterdam entworfen. Das Mehrfamilienhaus mit 62 Häusern besteht fast vollständig aus Holz. "Selbst die Konstruktion in diesem Projekt ist aus Holz: die Wände, Böden und Decken", sagt Daniëlle Rossmeissl von BMB Development.
Weniger CO2 Die Häuser sind aus CLT-Holz (Brettsperrholz) gefertigt, das aus nachhaltiger Forstwirtschaft in Österreich stammt. Das Holz besteht aus mehreren Lagen aneinander gepresster Stücke, so dass das Material etwa 20 Zentimeter dick ist und sich gut zum Bauen und Dämmen eignet. "Man kann es mit Papier vergleichen: Man kann ein Blatt leicht durchreißen, aber das geht nicht mit einem ganzen Stapel", erklärt Rossmeissl.
Holz atmet und sorgt für gute Raumluftqualität. Das natürliche Material speichert Wärme und reguliert die Feuchtigkeit, und Holz atmet besser als Beton oder Putz. "Und als Zusatznutzen würde sich Holz positiv auf die Psyche der Menschen auswirken", ist Rossmeissl überzeugt. Für jeweils drei gefällte Bäume werden fünf gepflanzt, so dass sich die Anzahl der Bäume auf der Erde dank dieser Holzkonstruktion netto erhöht.
Puzzle vor Ort Der Bau des Wohnkomplexes dauert fünf Monate. Zum Vergleich: Ein reguläres Projekt dieser Größenordnung dauert etwa vierzehn Monate. Alles in dem Wohnprojekt wird in der Fabrik vorgefertigt, was weniger Unannehmlichkeiten für die Anwohner bedeutet. "Außerdem sorgt es für weniger CO2-Emissionen, weil alles auf einmal auf die Baustelle gebracht wird und nur noch miteinander verbunden werden muss."
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Rossmeissl beschreibt es als Legosteine. Die Konstruktion jeder Wohnung, einschließlich Bad und Küche, wird in der Fabrik zusammengesetzt, "Es entsteht eine Art fertige Wohnbox." Erst wenn alles fertig ist, wird die komplette Wohnung zum Standort gebracht und dort werden die Wohnungen übereinander gestapelt und die Leitungen angeschlossen.
Wenn das Puzzle zusammengesetzt ist, müssen noch die Fassaden angebracht werden, die ebenfalls teilweise aus Holz bestehen. Nur das Fundament ist nicht aus Holz, sondern besteht aus Beton. "Die Niederlande sind zu nass, um Holzfundamente zu verwenden", erklärt Rossmeissl. Bei der Herstellung von Beton wird eine Menge CO2 freigesetzt. "Aber weil Holz leichter ist, brauchen wir schon für das Fundament viel weniger Beton als bei einem traditionellen Haus."
Erreichbar BMB will Holzhäuser zugänglich machen. Die Häuser haben das Woningborg-Zertifikat erhalten, ein Gütesiegel für genehmigte Häuser. "Aus diesem Grund stellen wir fest, dass es für private Käufer viel einfacher ist, eine Hypothek von den regulären Banken, wie der Rabobank, zu bekommen. Das deutet schon darauf hin, dass nachhaltige Häuser, etwa aus Holz, nicht mehr nur etwas für die Elite sind."
Im Februar wird die Fabrik mit dem Bau des Holzhausprojekts beginnen und im April werden die Wohnungen auf die Baustelle in Monnickendam transportiert. Im Hochsommer werden die ersten Bewohner Einzug halten.
Tekst und foto Change Inc en BMB