Verlieren Sie manchmal den Überblick bei der Gartenarbeit und wissen nicht mehr, was Sie als nächstes machen wollten?
Genau für diesen Fall haben wir speziell einen nachhaltigen Gartenkalender zusammengestellt, der Ihnen eine Vorschau auf die kommenden Monate bietet!
Bei uns finden Sie alle umweltfreundlichen und nachhaltigen Produkte, die Sie dafür brauchen könnten. 
 
Tipp: Informieren Sie sich immer über die verschiedenen Pflanzen in Ihrem (Gemüse-)Garten, denn jede Pflanze ist anders und braucht daher möglicherweise individuelle Pflege.

April

Der Garten beginnt im April langsam zu blühen. Da gibt es auf einmal viel zu tun!

  • Aufbinden: Binden Sie Ihre Kletterpflanzen an einem Gestell oder einer Pergola fest.
  • Anpflanzen: Höchste Zeit, um Kartoffeln zu pflanzen! Lassen Sie sie ein paar Wochen vorher an einem kühlen und hellen Ort keimen. Das verschafft ihnen einen super Start!
  • Direktsaat: Mesclun, Palmkohl, Pflücksalat, Kohlrabi, Radieschen, Rote Bete, Rucola, Mangold, Spinat, Rosenkohl, Zuckerschoten, Ackerbohnen, Sommermöhren
  • Anzüchten: Grünkohl, Brokkoli, Zucchini, Gurken, grüne Bohnen, Tomaten, Lauch


Tipp
: In diesem Monat sind wieder alle Insekten unterwegs! Schaffen Sie einen Unterschlupf, indem Sie ein Insektenhotel aufstellen!

 

 


Mai

Im Mai kommen endlich die Eisheiligen und es wird sonniger und wärmer. Viele Pflanzen blühen und gedeien. 

  • Düngen: Wenn Regen vorhergesagt ist, können Sie Ihren Rasen und auch Ihre Hecken düngen.
  • Bewässern: Im Mai können Sie Ihren Garten nun wieder vollständig gießen. Stellen sie einen Plan auf, jedoch verlassen Sie sich auf Ihr Gefühl, vielleicht reicht sogar 4 Mal pro Monat. Am besten verwenden Sie dafür Regenwasser aus der eigenen Regentonne.
  • Frost: Spätestens nach dem 15. Mai können Sie die restlichen Samen, Keimlinge und Blumenzwiebeln pflanzen, da die Gefahr von Frost und Kälte vorbei ist.
  • Anpflanzen: Befüllen Sie Ihre Blumenkästen mit Sommerblumen.
  • Unkraut: Was umgangssprachlich als Unkraut bezeichnet wird, sind ganz einfach wilde, einheimische Pflanzen. Bienen und Schmetterlinge brauchen Artenvielfalt zum Überleben! Wenn Sie ein paar Wildpflanzen stehen lassen, helfen Sie mit, das das Ökosystem aufrecht zu erhalten.


Bauernregel
: Florian und Gordian richten oft noch Schaden an.


 

Juni

Genießen Sie im Juni Ihren blühenden Garten in vollen Zügen, aber vergessen Sie nicht auf Ihre Aufgaben!

  • Obst: Schneiden Sie die kleineren und missratenen Früchte aus den Obstbäumen, damit die guten Früchte zusätzliche Energie bekommen.
  • Einpflanzen: Eingetopfte Cannas und Dahlien können jetzt wieder in die Erde übersiedelt werden.
  • Gießen: Im Juni steigt die Temperatur, deshalb sollte mehr gegossen werden, am besten abends und mit Regenwasser!
  • Direktsaat: Endivie, Grünkohl, Brokkoli, Zucchini, Mesclun, Palmkohl, Kopfsalat, Rote Beete, Rucola, Mangold, grüne Bohnen, Spinat, Sommermöhre


Tipp: Sollten Sie unter zu vielen Schnecken leiden, ist es sinnvoll, Setzlinge (z. B. Endivie und Kohl) anzuzüchten. Denn wenn die Pflanzen etwas größer sind, überstehen sie einen Schneckenbefall besser.


Juli

Es ist Sommer! Der Garten wächst und gedeiht - und es gibt bereits die erste Ernte!

  • Säen: Es ist höchste Zeit, noch die letzten Samen zu säen! Dazu gehören:
    - Brokkoli (bis Anfang Juli)
    - Radieschen (von Anfang Juli bis Mitte August)
    - Rote Beete (bis Anfang Juli)
    - Spinat (ab Mitte Juli bis Ende September)
  • Ernten: einschließlich Zucchini, Knoblauch, Rucola und Spinat.
  • Mulchen: Schützt vor Austrocknung und verhindert Unkraut. Bedecken Sie den Boden mit organischem Material wie Kakaoschalen, Stroh, Heu, Laub usw.
  • Gießen: Achten Sie bei heißem und trockenem Wetter darauf, dass Sie ausreichend gießen, auch Kübelpflanzen. Als bester Zeitpunkt bietet sich der Abend an.
  • Düngen: Bohnen, Rüben und Möhren freuen sich über ein wenig Kompost. Kohl, Tomaten, Zucchini, Gurken, Erdbeeren, Paprika wollen unbedingt viel davon!


Tipp
: Füllen Sie Ihren Garten mit bunten Schmetterlingen, indem Sie beim Auswählen der Blumen auf Artenvielfalt achten!


August

August wir auch Erntemonat genannt! Erfreuen Sie sich an vielen Spätblühern und gestalten Sie Ihren Garten bereits für Herbst!

  • Ernte: Genießen Sie die Früchte Ihrer harten Arbeit mit frischem Gemüse aus dem eigenen Garten! Bereits verblühte Blumen sind jetzt bereit, ihre Samen abzugeben - auf diese gehören geerntet und danach trocken und dunkel gelagert.
  • Anpflanzen: Um auch im Herbst den Garten genießen zu können, setzen Sie Spätblüher wie Eisenkraut, Eisenhut, Herbstastern und Herbstanemonen. Auch Ziergräser können Sie jetzt pflanzen.
  • Wein: Schneiden Sie die Blätter Ihrer Weinpflanzen ab, um den Weintrauben mehr Licht zum Wachsen zu geben!
  • Säen: Im August können besonders schnell wachsende Sorten wie Rucola, Mangold, Kohlrabi, asiatischer Mesclun, Tatsoi, Winterportulak, Spinat, Pak Choi, Radieschen und Feldsalat gesät werden.

BauernregelScheint die Sonne hell und zart an Mariä Himmelfahrt, so soll's guten Wein bedeuten, was erwünscht bei allen Leuten.

 

 


September

Im September können Sie endlich die eigene Ernte von Balkon oder Garten genießen und sich gleichzeitig langsam auf den Saisonwechsel vorbereiten.
 
  • Ernte: Endlich Zeit für Äpfel und Birnen, genießen Sie die Früchte Ihrer Arbeit!
  • Pflanzen: Stauden in Blumenbeeten, frühlingsblühende Zwiebeln in Beete, Töpfe oder auch Rasenflächen. Dies sollte vor dem ersten Nachtfrost geschehen!
  • Vermehrung und Stecklinge: Einige Pflanzen wie winterharte Gehölze und Halbstauden können durch Teilung vermehrt werden. Dazu gehören neben Oleandern, Gummibaum und Buchsbaum auch beispielsweise Geranien (Pelargonie), Fuchsien, Fleißiges Lieschen und ähnliches. Dies erfordert etwas Geschick, man wird jedoch reichlich belohnt!
 
Tipp: Machen Sie Ihren Garten igelfit, indem Sie Laub und Äste gezielt anhäufen und vielleicht auch noch ein Igelhaus verstecken. Dieses kann beispielsweise mit trockenen Blättern, Zeitungsschnipseln und anderem trockenen Nistmaterial gefüllt werden.

Oktober

Oktober! Nun ist es wirklich Zeit, den Garten auf kalte Tage und frostige Nächte vorzubereiten.
 
  • Ernte: Ernten Sie Endivien, bevor der erste (Nacht)Frost kommt. 
  • Pflanzen: Sie können wie im September bereits die Frühlingsblumen-Zwiebeln pflanzen, aber nur vor dem ersten Nachtfrost. Auch Knoblauch und Zwiebeln lassen sich ab der zweiten Oktoberhälfte setzen.
  • Umsetzen: Sobald die Blätter eines Laubbaums oder Strauchs abgefallen sind, können Sie ihn umsetzen. Auch Dahlien sollten aus dem Boden genommen und an einem trockenen, frostfreien Ort (in Torf) gelagert werden. Holen Sie frostempfindliche Pflanzen hinein und decken Sie sie gegebenenfalls mit einem Vliestuch ab.
  • Düngen: Sie können abgefallene Blätter für einen Nährstoff-Boost zwischen Ihre Pflanzen liegen lassen um von der extra Humus-Schicht zu profitieren. Für kahle Stellen empfielt sich eine Mulchschicht (organisches Material wie Kakaoschalen, Stroh, Heu, Laub usw.) gegen Frost.
 
Tipp: Es ist ratsam, Pflanzen wie Tellerkraut (Postelein), immergrüne Gehölze und auch Rosen bei strengem Frost mit Vlies abzudecken, um sie vor dem Erfrieren zu bewahren. 


November

Auch im November ist im Garten noch viel zu tun!

  • Pflanzen: Ziergräser, Winterjasmin und Herbstastern lassen Ihren Garten zu dieser Jahreszeit schön erstrahlen!
  • Rasen: Entfernen Sie das Laub mit einer Harke von Rasenflächen, um unschöne, gelbe Flecken zu vermeiden. Verwenden Sie dieses Laub stattdessen als Dünger für Ihre Pflanzen - einfach auf den Beeten verteilen!
  • Blumen- und Gemüsebeete: Frischen Sie die Erde mit etwas Kalk auf, damit der Boden gesünder wird und wieder voll mit Nährstoffen ist.
  • Ernte: Endivie, Grünkohl, Palmkohl, Rote Bete, Rucola, Mangold, Spinat, Rosenkohl, Feldsalat, Winterportulak

TippBringt Hubertus Schnee und Eis, bleibt der ganze November weiß - Drehen Sie rechtzeitig den Wasserhahn ab, damit die Rohre nicht einfrieren!

 


Dezember

Im Dezember gibt's im Garten etwas weniger zu tun, da der Winter nun wirklich gekommen ist. Das ist die richtige Zeit zum Warten und um sich auf die kommende Frühlingssaison vorzubereiten.

  • Warten: Triebe, die krank oder vertrocknet sind oder zu dicht an Astringen von Bäumen und Sträuchern wachsen, abschneiden, damit die Pflanzen wieder schön nachwachsen.
  • Rasen: Betreten Sie die empfindliche Rasenfläche in dieser Zeit so wenig wie möglich, um ihn nicht zu beschädigen. Das gilt besonders bei Frost!
  • Wasser: Achten Sie besonders darauf, dass im Gartenschlauch oder der Regentonne wirklich kein Wasser mehr ist, da sich Reste durch Gefrieren ausdehnen können und Schäden verursachen! Gießen Sie eingewinterte Topfpflanzen ab und zu, aber holen Sie sie auf jedem Fall aus der Kälte und stellen Sie sie dicht zusammen.
  • Ernte: Endivie, Grünkohl, Mangold, Spinat, Rosenkohl, Feldsalat und Winterportulak
  • Schnee: Auch Kübelpflanzen rechtzeitig gut gegen Frost und Schnee einpacken und abdecken!

Tipp: Um Ihren Garten am Leben zu halten, verwöhnen Sie doch die Vögel! Darum reichlich Vogelfutter, genügend Unterschlupf und frisches (nicht gefrorenes) Trinkwasser anbieten.

Januar

Auch im Januar können Sie verschiedene Gartenaufgaben erledigen, z. B. Beschneiden, Rasenpflege und auch Ihre Geräte und Werkzeuge für den Einsatz vorbereiten.
 
  • Pflanzen: Wenn es nicht mehr friert, können Sie bereits z. B. Winterheide oder Stiefmütterchen pflanzen, um etwas Farbe in den Garten zu bringen. Die durschnittliche Temperatur sollte jedoch ca. 3°C nicht unterschreiten.
  • Rasen: Verbessern Sie die Bodenqualität Ihres Rasens mit einer Kalkschicht (es sei denn, Ihr Gras mag sauren Boden).
  • Glätte: Verwenden Sie kein Streusalz, sondern Splitt oder Sägespäne. Salz ist nicht gut für Tiere und die Umwelt - es sorgt für entzündete Pfoten und versalzenes Grundwasser!
  • Schnee: Entfernen Sie Schnee von Nadelbäumen und immergrünen Sträuchern. Auf den Beeten soll er als Isolationsschicht liegen bleiben.
  • Werkzeuge: Reinigen, ölen und schärfen Sie Ihre Werkzeuge, wenn nötig, um für die kommende Gartensaison gerüstet zu sein.
 
BauernregelIst Dreikönig hell und klar, gibt's viel Wein in diesem Jahr. Ist bis Dreikönig noch kein Winter, folgt auch keiner mehr dahinter.

Februar

Der Februar markiert den Beginn des Gartenjahrs. Bereiten Sie Ihren Garten in diesem Monat auf die Saison vor!
 
  • Gartenpflege: Jäten Sie Unkraut, indem sie es mit der Hand ausreißen, achten Sie aber besonders auf das Entfernen der Wurzeln! Abgestorbene oder erkrankte Pflanzen sollten abgeschnitten werden.
  • Ernten: gegen Mitte und Ende des Monats können bereits Grünkohl, Rosenkohl, Feldsalat, Winterportulak und Winterporree geerntet werden.
  • Säen: Besonders Saubohnen und Zuckererbsen können etwas Kälte vertragen. Züchten Sie Keimlinge auch ohne zusätzliche Wärme in einer Umgebung von ca. 5°C oder wärmer.
  • Dünger und Kompost: Stauden und Frühlingsblumenzwiebeln freuen sich über etwas Dünger. Pflegen Sie das Gartengewächshaus mit Kompost und einer Humusschicht darauf.
 
Tipp: Säen Sie Ihre Bohnen tief genug - Mäuse und Tauben lieben die Samen und graben sie sonst aus!

März

Im März dürfen Sie endlich mit dem Pflanzen und Säen beginnen!

  • Auflockern: Graben Sie die Erde im Gemüsegarten um, um den Boden so fruchtbar wie möglich zu halten - aber nicht zu tief. Dies ist nur beim Anlegen eines neuen Gemüsegartens notwendig und kann den Mikrokosmos durcheinanderbringen. 
  • Rasen: Es ist Zeit, Ihren Rasen zu vertikutieren, damit die Graswurzeln atmen und wachsen können und Moos beseitigt wird.
  • Verpflanzen: Solange sie noch keine Blätter tragen, können Sie Hecken, Sträucher und Bäume verpflanzen.
  • Kompost: Sie können Ihren Komposthaufen mit toten, zerkleinerten Pflanzen anlegen.
  • Aussaat und Pflanzung: Säen Sie einjährige Pflanzen im Gewächshaus oder im Haus in Schalen. Pflanzen Sie sommerblühende Zwiebeln wie Freesien und Gladiolen. Pflanzen, die Sie direkt aussäen können, sind Rüben, Radieschen, Rote Bete, Rucola, Mangold, Spinat, Zuckerschoten, Saubohnen und Sommerkarotten.


Tipp
: Lassen Sie Laub doch noch eine Weile für die Igel liegen, vielleicht schlafen sie noch!