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Mikroplastik aus synthetischer Kleidung und Kosmetika wird in der Regel über die Kanalisation ausgeschwemmt. Der Schlamm, der in der Kanalisation entsteht, wird in vielen Ländern als Dünger verwendet. So landet Mikroplastik auf den Feldern, auf denen Obst und Gemüse angebaut wird. Die Lebensmittel, die wir essen, enthalten also auch Plastik. Es ist also wichtig zu verhindern, dass Mikroplastik in die Kanalisation gelangt: Vermeiden Sie synthetische Kleidung und überprüfen Sie Kosmetika auf Mikroplastik!
Kunststoff im Körper ist natürlich an sich keine schöne Vorstellung, aber es hat auch gesundheitliche Folgen. Obwohl die Studien noch nicht abgeschlossen sind, wurde bereits nachgewiesen, dass Kunststoff endokrin wirksame Stoffe (insbesondere PFAS) enthält und andere Chemikalien im Wasser absorbiert, die dann ebenfalls in den Körper gelangen. Es besteht also echter Handlungsbedarf, um die Vermehrung von Mikroplastik (und des noch kleineren Nanoplastiks) zu verhindern.
Um mehr Menschen zum Handeln zu bewegen, gibt es verschiedene Aktionen, die dazu anregen sollen. Zum Beispiel Plastic Free July, eine Initiative der Plastic Free Foundation. In diesem Monat geht es darum, Plastik so weit wie möglich zu vermeiden und sogar verpackungsfrei einzukaufen. Auf diese Weise landet viel weniger Plastik im Müll (oder in der Umwelt). Viele Menschen halten es sogar länger durch, wodurch die Abfallmenge verringert wird. Je mehr Menschen mitmachen, desto mehr Hoffnung gibt es für das Plastikproblem.
Völlig plastikfrei zu leben ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Daher besteht das Ziel vor allem darin, Schritt für Schritt mit so wenig Kunststoff wie möglich zu leben. Jede Veränderung hat Auswirkungen, das ist wirklich so!
Viele von uns sind oft unterwegs. Ein Tagesausflug, auf dem Weg zur Arbeit, zum Studium und im Urlaub. Dabei genießen wir manchmal auch einen Smoothie, eine Tasse Kaffee oder Tee und einen leckeren Snack. Angesichts der zunehmenden Vorschriften für Einwegplastik zahlen Sie immer mehr für Ihren Kaffee zum Mitnehmen oder Ihr in Plastik verpacktes Sandwich. Bringen Sie also Ihre eigene Thermoskanne oder Ihr eigenes Lunchpaket mit. In manchen Restaurants erhalten Sie sogar einen Rabatt auf Ihr Getränk zum Mitnehmen, wenn Sie Ihren eigenen Becher mitbringen! Plastikstrohhalme sind inzwischen durch Papierstrohhalme ersetzt worden, aber auch sie sind nicht wirklich ideal. Bringen Sie also Ihre eigenen Strohhalme aus Edelstahl, Glas oder Bambus mit und bitten Sie, dass man diese verwendet.
Auch im Haushalt können Sie auf ein plastikfreies Leben umsteigen. In Reinigungs-, Pflege- und Haushaltsprodukten steckt eine unglaubliche Menge an Plastik. Entscheiden Sie sich für selbst hergestellte Reinigungsmittel, mikroplastikfreie Pflegeprodukte und hochwertiges Zubehör.
Nicht nur die Produkte selbst, sondern auch die Verpackung kann bei Ihrer Entscheidung eine Rolle spielen. Denken Sie zum Beispiel an Wattepads in Plastikverpackungen; entscheiden Sie sich für abwaschbare Wattepads und zählen Sie Ihre Gewinne!
Für eine Welt ohne Plastik Sie können noch einen Schritt weiter gehen, als nur Ihr eigenes Leben nachhaltig zu gestalten. Gehen Sie raus (allein oder mit Nachbarn/Freunden) und beginnen Sie mit Plogging! Dieses Konzept stammt aus Schweden und besteht darin, während des Joggens Müll aufzusammeln. Natürlich können Sie auch in aller Ruhe spazieren gehen und alles aufsammeln, was Ihnen begegnet. Bereiten Sie sich zum Beispiel mit einem Greifer und einem Müllsack vor!
Wenn Sie aktiv am Plogging teilnehmen, werden Sie nicht nur Ihren persönlichen Lebensstil ändern, sondern auch zu einer größeren Bewegung gegen die Plastikplage beitragen, die unseren Planeten plagt. Gemeinsam können wir eine Kettenreaktion auslösen, die bis in die letzten Winkel unserer Gesellschaft reicht. Plogging erinnert uns daran, dass die Ursprünge des Plastikproblems eng mit unserem täglichen Leben und unseren Entscheidungen verwoben sind. Was als Lösung für die Bequemlichkeit begann, hat sich zu einer Krise entwickelt, die Ökosysteme und die Zukunft bedroht.