Sonnencreme & Co



Sonnenschutz geht auch in natürlich!


Sich oft zu Sonnen ist gesund, aber UV-Strahlen können auch schädlich sein (Stichwort: Hautkrebs!). Schutz durch Schatten, die Wahl der richtigen Kleidung und das Verwenden von Sonnencreme ist entscheidend. Doch die Auswahl ist groß. Hier erfahren Sie, worauf man bei der Wahl eines gesunden Sonnenschutzmittels achten sollte.

Zur Geschichte des Sonnenschutzes

Sonnenschutzmittel sind eine relativ junge Erfindung in der Geschichte der Menschheit. Erst im 20. Jahrhundert kam ein offizielles Produkt zum Schutz vor der schädlichen Wirkung der Sonne auf den Markt. Das erste Sonnenschutzmittel wurde von Franz Greiter erfunden. Bei einer Bergbesteigung in Österreich zog er sich starke Sonnenbrände zu. Das war der Auslöser für die Erfindung, die wir heute noch dankbar nutzen.

Im Laufe der Zeit hat sich der Sonnenschutz enorm weiterentwickelt und ist heute in allen Formen und Größen erhältlich. Vom streichbaren, wasserfesten Sonnenschutz bis zum Sonnenspray. Und vom natürlichen Sonnenschutzstift bis zum Sonnenbalsam in der Dose. Die Auswahl ist groß, aber welches Sonnenschutzmittel ist das Beste?

Nachteile herkömmlicher Sonnenschutzmittel

Wir wissen heutzutage, dass viele Sonnenschutzmittel schädlich sein können. Nicht nur für den Menschen, sondern auch für die Natur. Ein Beispiel ist das Ausbleichen von Korallenriffen durch schädliche Substanzen (u.a. Oxybenzon und Octinoxat) in herkömmlichen Sonnenschutzmitteln. Aber auch die Verpackung vieler herkömmlicher Sonnenschutzmittel ist umweltschädlich. Nehmen wir nur die Plastikflaschen, die sich im Meer zu Mikroplastik zersetzen, oder die Plastikkappen, in denen sich Tiere verfangen können. Auf Sonnenschutzmittel zu verzichten ist keine Lösung. Schützen Sie sich und die Natur, indem Sie gesunde und nachhaltige Sonnenschutzmittel wählen!


Schädliche Stoffe in Sonnenschutzmitteln

Die folgenden Stoffe sind häufig in herkömmlichen Sonnencremes enthalten. Sie sollten vermieden werden, da sie für den Menschen und/oder die Natur schädlich sind.

  • Oxybenzon
  • Octinoxat
  • Octocrylen
  • Octisalat
  • Ethylhexylsalicylat
  • Avobenzon
  • Homosalat
  • 4-Methylbenzylidenkampfer
  • PABA
  • Parabene
  • Triclosan
  • Nanopartikel aus Zink oder Titan
  • Mikroplastik
 

Gesunde Sonnencremes

Natürliche Sonnencremes enthalten meist Zinkoxid oder Titandioxid als UV-Filter. Dabei ist darauf zu achten, dass es sich nicht um Nanopartikel handelt, da sie dann zu groß sind, um in die Haut einzudringen und dort zu verbleiben. Sprays und Puder enthalten in der Regel mehr Zink und Titan, so dass Cremes die gesündere Alternative sind. Cremes, die keine Nanopartikel enthalten, erkennt man nicht nur an der Liste der Inhaltsstoffe, sondern auch an dem weißen Schleier, der nach dem Auftragen auf der Haut zurückbleibt. Vielleicht etwas weniger schmeichelhaft, aber dafür besser für deine Gesundheit!

Diese natürlichen Sonnenschutzprodukte wirken sofort nach dem Auftragen, im Gegensatz zu herkömmlichen Sonnenschutzmitteln, die eine halbe Stunde vorher aufgetragen werden müssen. Außerdem reizen nichtmineralische UV-Filter die Haut kaum oder gar nicht, vor allem, wenn sie unparfümiert sind. Sie eignen sich daher besonders für Babys, Kinder und Erwachsene mit empfindlicher Haut. Ein weiterer Vorteil mineralischer UV-Filter ist, dass sie auch vor UVA-Strahlung schützen. Herkömmliche Sonnenschutzmittel schützen nur vor UVB-Strahlung!


UV-A oder UV-B? 

UV-Strahlen sind eine Art elektromagnetischer Strahlung, die von der Sonne kommt. Sie sind unsichtbar und führen zum Bräunen der Haut, können aber auch Sonnenbrand, Hautkrebs und vorzeitige Hautalterung verursachen. Es gibt 3 Arten: UV-A, UV-B und UV-C-Strahlen. Einige UV-B-Strahlen dringen bis zur Erdoberfläche vor, werden aber durch Glas aufgehalten. Sie stimulieren den Körper, Vitamin D zu produzieren und die Haut zu bräunen - sind aber auch der Grund für Sonnenbrand!

UV-A-Strahlen durchdringen Wolken und Glas, dringen tiefer in die Haut ein und beschleunigen die Hautalterung (Faltenbildung). Hohe UVA-Strahlung kann Hautschäden verursachen.

Der Lichtschutzfaktor (LSF oder auf Englisch SPF) sagt nur etwas über den Schutz vor UV-B aus. Will man auch vor UVA geschützt sein, ist Sonnenschutz mit mineralischen UV-Filtern (mit Zinkoxid oder Titanoxid) die richtige Wahl. Denn diese Filter schützen besser als chemische Filter, weil sie auf der Haut bleiben und die Sonnenstrahlen "weg" reflektieren. Mineralische Filter bieten daher einen besseren Schutz als chemische, da sie auf der Haut bleiben und Sonnenstrahlen reflektieren. Ein höherer Lichtschutzfaktor bedeutet  nicht immer umfassenderen Schutz. Der Unterschied zwischen LSF 30 und LSF 50 ist gering. Eine mineralische Sonnencreme mit LSF 30 bietet eine gesunde Alternative zu teureren LSF-50-Produkten.


Zusammengefasst

Ein hochwertigen Sonnenschutzmittel erkennt man an folgenden Eigenschaften:

  • anorganische Filter wie Zinkoxid oder Titandioxid
  • Naturlabel wie Natrue und EcoCert und Zero Plastic Inside
  • Ein weißer Schleier bleibt zurück (oder ist getönt, wenn du Sportsticks verwendest), außer bei Sonnenölen.

Weitere Eigenschaften, die bei der Wahl des richtigen Sonnenschutzmittels wichtig sein können:

  • Vegan
  • Keine Tierversuche
  • unparfümiert
  • Ohne chemische Konservierungsstoffe
  • Plastikfreie Verpackung

Noch mehr Tipps!

1. Das nachhaltigste Sonnenschutzmittel ist Sonnencreme, da sie im besten Fall vor UV-A und UV-B-Strahlen schützt.. Sie ist auch gesünder als z.B. Sprays, bei denen die Partikel auch in die Luft gelangen und eingeatmet werden können.
 
2. Sonnencreme in Plastikflaschen vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Hitze kann dazu führen, dass die Inhaltsstoffe sich verändern oder dass Weichmacher aus dem Kunststoff in den Sonnenschutz übergehen.
 
3. Die Inhaltsstoffe genau lesen, um sicherzustellen, dass kein Mikroplastik im Produkt enthalten ist.
 
4. Manchmal werden keine mineralischen UV-Filter verwendet, sondern nur Öle. Auch diese können einen natürlichen Lichtschutzfaktor haben und somit als natürlicher Sonnenschutz geeignet sein.

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